Wegwarte

Botanische Namen: Cichorium intybus
Pflanzenfamilie: Korbblütler
Wert für Tiere: Honig- und Wildbienen, viele Schwebfliegen
Naturstandorte: Brachen, Böschungen, Straßenränder, auf trockenen sonnigen Plätzen
Besonderheiten:
• Der Name erinnert an das Märchen von der Jungfrau, die vergeblich auf ihren Geliebten wartete und bis heute mit ihren blauen Augen sehnsüchtig
nach ihm Ausschau hält.
• Die Wegwarte ist eine zweijährige Pflanze; im ersten Jahr bildet sie eine Blattrosette, die der des Löwenszahns sehr ähnlich sieht. Erst im zweiten
Jahr schieben sich die langen Blütenstängel mit den hellblauen Blüten in die Höhe. Die Blüten öffnen sich nur morgens bis etwa 11 Uhr. Die Blüten
wenden sich stets der Sonne zu.
• Aus der Wegwarte wurden Endivien, Radicchio und Zichorien gezüchtet. Aus den gerösteten Zichorien-Wurzeln stellt man heute noch Kaffee-Ersatz
her.
• Wegwarten gelten seit dem Altertum als Heilpflanzen. Wurzeln, Blätter und Blüten werden als Tee zubereitet und besitzen verdauungsfördernde,
blutreinigende und schweißtreibende Wirkungen.