Acker-Wildkräuter: Klatschmohn, Kornblume, Kornrade, Hundskamille, Ackerrittersporn

Wert für Tiere:    Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Käfer, Fliegen
Naturstandorte: offener Boden, Sonne; Ackerwildkräuter keimen dort, wo der Boden frisch bearbeitet wurde.

Besonderheiten:
• Die Ackerwildkräuter sind einjährig oder winteranuell. Das heißt, sie keimen im Frühjahr oder im Herbst.
  Im Herbst ausgesät, überwintern sie als kleine Blattrosette und blühen im kommenden Jahr. Sind die Samen reif, sterben die Pflanzen ab.

• Mohn, Kornblume & Co gibt es heute nur noch auf ganz wenigen Äckern. Die meisten Arten vermindern nachweislich kaum den Ernteertrag
  vom Getreide. Es gibt sogar Untersuchungen, dass sie das Getreide gesünder erhalten. Es wäre ein großer Beitrag zum Erhalt unserer Insektenwelt, 
  wenn im Getreide wieder mehr Blumen wachsen dürften, schließlich gibt es fast 12 Millionen Hektar Ackerland in Deutschland.

• In mehrjährigen Blumenwiesen-Saatgutmischungen finden sich immer auch Samen von Mohn, Kornblumen und anderen einjährigen Blumen.
  Sie sorgen dafür, dass die Wiese gleich im ersten Jahr bunt aussieht und Insekten ernährt. Im zweiten und dritten Jahr nach der Aussaat
  verschwinden die Blumen wieder, denn ihre Samen keimen nur auf offenem, gestörtem Boden.

• Eine Klatschmohnblüte produziert 2,5 Millionen Pollenkörner, nur Pfingstrosen bilden mehr. Bienen und Hummeln lieben Mohn und baden
   regelrecht in Pollen.

• Hundskamillen sehen Echten Kamillen sehr ähnlich, allerdings besitzen sie größere Blüten, aber keine Heilwirkung. Man unterscheidet die beiden
   Arten an dem gelben, gewölbten Blütenboden. Bei der Echten Kamille ist er innen hohl, wenn man ihn aufschneidet, bei der Hundskamille nicht.