Nachtkerze

Botanische Namen: Oenothera biennis
Pflanzenfamilie: Nachtkerzengewächse
Wert für Tiere: Nachtfalter, Schwärmer, Bienen, Käfer, Distelfinken picken die Samen
Naturstandorte: Ödland, Böschungen, Straßenränder
Besonderheiten:
• Die Nachtkerzen sind nicht bei uns heimisch. Sie kamen um 1600 als Zierpflanzen von Amerika nach Europa. Heute haben sie sich überall
ausgebreitet.
• Eine Nachtkerzenblüte öffnet sich nur für einen Tag: An warmen Nachmittagen fallen die Kelchblätter ab und die zarten Blütenblätter rollen sie sich
in Rekordzeit auf: Die Blüten duften herrlich und locken Nachfalter an. Meistens welken die gelben Glocken bereits am nächsten Morgen, spätestens
aber am Nachmittag.
• Im ersten Jahr bilden die Pflanzen eine lange Pfahlwurzel. Früher wurden sie gekocht und gegessen. Man nannte die Pflanze auch Schinkenwurz.
• Die Pollenkörner sind an feinen Fäden miteinander verbunden. Diese zarten, klebrigen Girlanden bleiben leicht an Bein und Pelz von Insekten
hängen, die auf diese Weise sehr viel Pollen von Blüte zu Blüte transportieren.