Rotklee

Botanische Namen:  Trifolium pratense
Pflanzenfamilie:         Schmetterlingsblütler

Wert für Tiere:     Schmetterlinge, Hummeln und wenige Wildbienen mit langem Rüssel, kurzrüsselige Bienen nutzen meist nur den Pollen
Naturstandorte:  Wiesen, auf jedem Boden

Besonderheiten:
• Rotklee wird seit dem 11. Jahrhundert als Futterpflanze angebaut, sie liefert viel Eiweiß.

• Rotklee verbessert den Boden durch sein tiefenreichendes Wurzelsystem. Außerdem lebt er in Symbiose mit Knöllchenbakterien. Sie holen
  den Stickstoff aus der Luft und machen ihn für den Klee verfügbar, der auf diese Weise gedüngt wird. Als Gegenleistung lässt er die Bakterien
  in seinen Wurzeln wohnen (man kann die Knöllchen sehen, wenn man die Pflanze ausreißt). 

• Rotklee wird meist von Hummeln mit langem Rüssel bestäubt. Die meisten Bienen besitzen nur kurze Rüssel, die nicht bis zum Grund der
  Blütenröhren reichen, wo der Nektar zu finden ist. Sie können aber Pollen sammeln.

• Kurzrüsselige Hummeln wie die Dunkle Erdhummel kennen einen Trick: Sie beißen die Kronröhre seitlich auf, um an den süßen Saft zu gelangen.
  Honigbienen nutzen dann diese Löcher.

• Damit Bienen besser an den Nektar kommen, hat man Rotklee mit kurzen Kronröhren gezüchtet.

• In der Volksmedizin gilt ein Tee aus den Blütenköpfen als Mittel gegen Husten, Heiserkeit und Verdauungsstörungen.